Löwenzahnwurzel

Hunde dürfen sämtliche Teile der Löwenzahn-Pflanze fressen und können gesunde Nährstoffe aus ihr gewinnen. Löwenzahn enthält Bitter-, Gerb- und Mineralstoffe. Sogar die Wurzel der Pflanze ist gesund. Die Bitterstoffe können die Verdauung fördern.

Leber, Niere und Verdauung

Ein echter Tausendsassa unter den Stärkungskräutern – das ist Löwenzahn. Seine Wurzel ist besonders kostbar für Hunde. Sie stärkt die natürliche Verdauungsfunktion, insbesondere auch die natürliche Funktion von Leber und Gallenblase. Außerdem steckt in ihr viel Inulin – das füttert als Ballaststoff die Darmflora. Löwenzahn ist aber nicht nur ein Verdauungskraut. Seine Wurzel stärkt auch die natürliche Funktion der Nieren bzw. der ableitenden Harnorgane, wie Nierenbecken und Blase. Mit Leber und Nieren hat Löwenzahn wichtige Entgiftungsorgane im Fokus. 

Kraut und Wurzel - wo ist der Unterschied?

Löwenzahn gehört zu den wenigen Stärkungskräutern, die wirklich im Ganzen verwendet werden können. Er steckt nämlich von der kleinsten Wurzelfaser bis hin zum Blütenkopf voller natürlicher Kostbarkeiten. Deren Verteilung ist aber in den verschiedenen Pflanzenteilen ein wenig unterschiedlich. Die meisten Stoffe sind in der ganzen Pflanze zu finden. Die dicke Wurzel bekommt als Speicherorgan aber besonders viel davon ab und beinhaltet die Stoffe in großen Mengen. Inulin und Schleimstoffe sind vor allem im Wurzelfleisch zu finden, weniger im Rest der Löwenzahnpflanze. Das Inulin gibt der Wurzel eine süßliche Note im Geschmack, während der Rest des Löwenzahns bitterer schmeckt.

Löwenzahn in der TCM-Ernährungslehre

In der TCM-Ernährungslehre wird Löwenzahn als kalt in seiner Temperatur beschrieben. Die frische Pflanze gilt als thermisch neutral bis kühl. Geschmacklich ist Löwenzahn bitter und süß. Dabei hat er Organbezug zu Leber-Galle, Milz-Pankreas, Magen, Niere-Blase und Darm.

Anwendung

  • Kleiner Hund: 0,5 g pro Tag unter das Futter mischen
  • Großer Hund: 0,5 - 1 g pro Tag unter das Futter mischen

Maximale Fütterungsdauer

Löwenzahn sollte als Kur angewandt werden und eine max. Fütterungsdauer von 8 Wochen nicht überschreiten.

 

Sollten Sie sich unsicher in der Anwendung sein, lassen Sie sich bei einem guten Tierheilpraktiker beraten.